Kolpingsfamilie Trostberg - St. Andreas

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Trinkwasser + Krankenhaus Bolivien

Brunnen   Bolivien Krankenhaus

Der Kontakt zu diesen Projekt erhielten wir vor knapp 10 Jahren über Dr. Josef Fuchs, dem Gatten unserer damaligen Gemeindereferentin Katharina Fuchs.

Seit 1991 versucht dieses Projekt im Rahmen einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ eine der Hauptursachen für chronische Krankheiten und hohe Kindersterblichkeit in Bolivien zu lösen, nämlich die schlechte Versorgung mit Trinkwasser. So war es kein Zufall, dass die Cholera Anfang der neunziger Jahre zuerst wieder in Südafrika ausbrach und auch heute immer wieder Todesfälle zu beklagen sind. Außerdem werden für die Landarbeiter Anreize geschaffen, das Land nicht mit Brandrodung auszubeuten, sondern ökologisch zu bebauen und sich länger an einem Ort niederzulassen.

Zur Lösung dieser Probleme entwickelte der Projektleiter Wolfgang Buchner (aus Holzkirchen, von Beruf Wassermeister, er lebt nun in der Nähe von La Paz) eine effektive und kostengünstige Bohrmethode bis zu einer Tiefe von 90 Metern. So kostet die Bohrung eines Brunnen mit einer Tiefe von 30m incl. der notwendigen Handpumpe ca. 180,- US $. Dank dieser Technologie wurden seit 1991 über 130 Bolivianos als Brunnenbauer ausgebildet, über 4000 Brunnen gebohrt und so die Lebensqualität von ca. 80 000 Menschen verbessert.

Wir konnten uns vor einigen Jahren von der einfachen, aber wirkungsvollen Art der Brunnenbohrung überzeugen. Dr. Josef Fuchs demonstrierte die jeweiligen Arbeitsschritte im Pfarrgarten, anschließend konnten es die Teilnehmer selbst versuchen. (Leider eignet sich der steinige Untergrund in Trostberg nicht für tiefe Bohrungen, wir fanden als kein Wasser).

Parallel zu dem beschriebenen Trinkwasserprojekt wurde in Chamaca (ca. 180 km südlich von La Paz) ein Krankenhaus gebaut, welches die medizinische Grundversorgung in diesem weitläufigen und oft schwer zugänglichen ländlichen Gebiet sichern soll. Durch die Unterstützung der Universität in La Paz ist die personelle Mindestausstattung durch einen Arzt und eine Krankenschwester gewährleistet. Das jährliche Defizit des Krankenhauses beträgt ca. 7500,- Euro.

Beide Projekte werden von der „Aktionsgemeinschaft EMAS Trinkwasser und Krankenhaus Chamaca, Bolivien e.V.“ unterstützt, bei der Dr. Josef Fuchs 2. Vorsitzender ist.

Hier deren Homepage: http://www.emas-international.de/